Im Jahr 2008 konnte die Männer-EM auf eine Unterstützung von 82 Millionen Franken durch den Bund zählen. In diesem Jahr erhält die Frauen-EM nur 15 Millionen. Die Ungleichheiten im Schweizer Sport bleiben bestehen! Frauen sind nach wie vor stark unterrepräsentiert, unterbezahlt und schlecht unterstützt, während trans, inter und nicht-binäre Personen oft ganz aus dem Sport ausgeschlossen werden. Anlässlich der Frauen-EM 2025 muss die Schweiz endlich für eine echte Gleichstellung im Sport sorgen. Unterschreibe die Petition an den Bundesrat, um konkrete Unterstützung für den Frauensport zu fordern.
Jetzt Petition unterzeichnen!
Im Jahr 2025 stellen Frauen gerade einmal 12% der lizenzierten Spieler*innen im Schweizer Fussball. Weniger als drei Prozent der Schiedsrichtenden sind Frauen. FLINTA Trainer*innen sind nach wie vor weitgehend in der Minderheit. Und trans, inter und nicht-binäre Menschen (TINA) sind in den Sportstrukturen praktisch unsichtbar.
Diese Zahlen sind kein Zufall: Sie sind das Produkt eines immer noch zutiefst ungleichen Sportsystems. Mangelnde Anerkennung, Diskriminierung, chronische Unterfinanzierung, fehlender Schutz für schwangere Personen, begrenzter Zugang zu Infrastrukturen - die Hindernisse sind zahlreich. Der Bundesrat muss endlich handeln, die Probleme ernst nehmen und für Gleichstellung im Frauensport sorgen.
Während die Schweiz zum ersten Mal Gastgeberin der Frauenfussball-EM ist, investiert sie gerade mal 15 Millionen Franken, während sie für die Männer-EM 2008 ganze 82 Millionen Franken bereitstellte. Allein dieses Ungleichgewicht verdeutlicht, dass es im Frauenfussball noch grossen Nachholbedarf gibt.
Der Sport sollte ein Raum für Zusammenhalt, Emanzipation, Gesundheit und Spass sein. Er verdient ein politisches Engagement, das diesem Anspruch gerecht wird. Gleichstellung wird nicht von selbst kommen: Sie erfordert klare Entscheidungen, konkrete Mittel, einen ehrgeizigen Kurs und muss in allen Lebensbereichen vorangetrieben werden - so auch im Frauenfussball.
Wir fordern den Bundesrat deshalb auf:
- Die Subventionen und Investitionen in den Frauensport auf allen Ebenen zu erhöhen
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Fördergelder von Bund und Kantone an Fussballvereine sollen an folgende Bedingungen geknüpft werden:
- Vereine müssen Kapazitäten an Trainingsplätzen und -möglichkeiten im Mädchen- und Frauenfussball gewährleisten
- Lohngleichheit zwischen den Geschlechtern
- TINA-Personen den Zugang zum Vereinsfussball zu ermöglichen: dafür braucht es sichere Zugänge, Sichtbarkeit im organisierten Spielbetrieb und Mitsprache bei Entscheidungsstrukturen
- Antidiskriminierungskampagnen und Aufklärung im Männerfussball zur Förderung von Inklusion zu starten
- Schutzmassnahmen für schwangere Sportler*innen zu garantieren